Klaus Matthiesen

deutscher Politiker (Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen); SPD; Fraktionsvors. im Landtag von Schleswig-Holstein 1973-1983; Landwirtschaftsminister in Nordrhein-Westfalen 1983-1995 (ab 1985 auch für Umweltschutz und Raumordnung verantwortlich); Fraktionsvors. im Landtag von Nordrhein-Westfalen 1995-1998

* 15. Februar 1941 Gangerschild bei Flensburg

† 9. Dezember 1998 Düsseldorf

Herkunft

Klaus Matthiesen, ev., stammt aus einer kinderreichen Landarbeiterfamilie.

Ausbildung

Nach Volks- und Realschule (Abschluß 1957) absolvierte M. die Ausbildung für den mittleren Dienst der Bundespost und legte 1960 die Postassistentenprüfung ab. Anschließend leistete er Wehrdienst und studierte dann an der Fachhochschule für Sozialarbeit in Kiel. 1967 schloß er als Sozialpädagoge ab.

Wirken

1967-1971 Jugendbildungsreferent bei der Evangelischen Akademie Schleswig-Holstein, war M. von 1968 bis zu seiner Wahl in den Landtag Studienleiter im Bereich Erwachsenenbildung an der Akademie Sankelmark.

Politisch hatte sich M. 1962 der SPD und den Jungsozialisten angeschlossen. Seit der Landtagswahl vom 25. April 1971 gehörte er dem schleswig-holsteinischen Landtag an. Er war damals einziger SPD-Kandidat, der der CDU einen Wahlkreis hatte abnehmen können. Diesen Wahlkreis 1 (Flensburg-West) behauptete er bei allen folgenden Wahlen. 1972 zweiter stellv. Vorsitzender der SPD-Fraktion, wurde er nach dem Rücktritt von Jochen Steffen im Mai 1973 dessen Nachfolger als Fraktionsvorsitzender und war bei den Landtagswahlen vom April 1975 SPD-Spitzenkandidat, anschließend wieder Oppositionsführer. Bei den Landtagswahlen ...